STAATSBAUSCHULE MÜNCHEN. ARCHITEKTUR, KONSTRUKTION UND AUSBILDUNGSTRADITION

Langenberg, Silke, Karl R. Kegler; Hess, Regine (Hg.), Staatsbauschule München, München 2022.

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Die 1822 gegründete Staatsbauschule München ist eine der ältesten Ausbildungsinstitutionen für Architektinnen und Architekten in Deutschland. Ihr 1957 eröffneter Hochschulkomplex an der Karlstrasse von Franz Ruf, Adolf Seifert und Rolf ter Haerst ist ein didaktisches Anschauungsobjekt, charakterisiert durch handwerkliche Materialität, neuartige Raumbildung und experimentelle Konstruktionen. Es zeugt von einer spezifisch modernen Entwurfshaltung und markiert nicht nur einen demokratischen und architektonischen Neuanfang im Zentrum Münchens, sondern unterstreicht eindrucksvoll die Tradition einer aufgeklärten Ausbildung für die höhere Berufsbildung.

Das Forschungsprojekt mündet in ein umfangreiches Buch, zu dem Expert*innen aus der Denkmalpflege- und Architekturpraxis, Architekturgeschichte und -theorie sowie Zeitzeugen beitragen. Fotografische Arbeiten von Tania Reinicke, Rainer Viertlböck und Sebastian Schels dokumentieren das aussergewöhnliche Gebäude, das zu den herausragenden Zeugnissen der Nachkriegsarchitektur in Deutschland zählt. Zusammen mit Bauplänen und Detailzeichnungen illustrieren sie die architektonischen Qualitäten und die besondere Atmosphäre des Gebäudekomplexes als Ort des Forschens, Lernens und Entwerfens.

Mit Beiträgen von Christiane Fülscher, Regine Hess, Karl R. Kegler, Silke Langenberg, Ákos Moravánszky, Peter Lanz, Andreas Putz, Christian Schuler und Reinhold Winkler.

BU Fotografie: Staatsbauschule München, Lichthof © Tania Reinicke und Ekkehart Bussenius, 2015