Das Projekt befasst sich mit dem Entwurf, der Planung und der Ausführung neuer Geländerelemente für das Hotel Schatzalp in Davos, Schweiz. Das Hotel und ehemalige Sanatorium ist eines der ersten grossen Eisenbetonbauten der Schweiz und ist darüberhinaus auch international bekannt. Die bestehenden Balkongeländer aus Holz sind in schlechtem Zustand und entsprechen nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen. Das Projekt konzentriert sich auf den computergestützten Entwurf von Balustraden (Gramazio Kohler Research) und deren Herstellung mit Hilfe von Augmented-Reality-Technologie (incon.ai, Künzli). Durch die Produktion bei einem lokalen Holzbauunternehmen wird der Technologietransfer gefördert.
Ausgehend von einem bereits entwickelten Prototyp wird das Projekt in interdisziplinärer Kooperation der Professur für Konstruktionserbe und Denkmalpflege mit Gramazio Kohler Research, incon.ai, Künzli Davos AG und dem Hotel Schatzalp durchgeführt.
Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die einfache Wartung und Reparierbarkeit der neuen Balustradenelemente. Sowohl die Balustraden selbst als auch jedes einzelne Element können abgebaut, repariert oder bei Bedarf ausgetauscht werden, ohne dass andere Elemente ersetzt werden müssen. Dies wird durch die mit Schraubverbindungen und die Vermeidung von Klebemitteln zur Fügung ermöglicht.
Projektlaufzeit
2021–2025 (Fertigstellung voraussichtlich Ende Sommer 2025)
Projektkonsortium
Professur Langenberg, Konstruktionserbe und Denkmalpflege, ETH Zürich und Gramazio Kohler Research, ETH Zürich
Berghotel Schatzalp, Davos
Künzli Davos AG
incon.ai, Zürich
Weitere Projektpartner
Design++, ETH Zürich
Projektleitung
Prof. Dr. Silke Langenberg, Prof. Fabio Gramazio, Prof. Matthias Kohler
Koordination
Orkun Kasap
Projektteam
Dr. Petrus Aejmelaeus-Lindström (Lead), Rolf Imseng, Dr. Fabian Kastner, Gereon Siévi
Prototype Design
Carlos Wilkening (im Rahmen der Masterarbeit MAS ETH Digital Fabrication, 2021)
Kontakt
Orkun Kasap (kasap@arch.ethz.ch)